Kolophonium- und Säurekernlote

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Kolophonium- und Säurekernlote werden mit einem röhrenförmigen Lötdraht hergestellt, in dessen Mitte sich das Flussmittel befindet. Kolophoniumkernlot enthält ein mildes Flussmittel und ist zum Löten von Teilen bestimmt, bei denen Flussmittelrückstände nicht entfernt werden können. Ein Beispiel hierfür sind elektrische Leiterplatten oder elektrische Verbindungen. Bei diesen Anwendungen gibt es oft keine praktische Möglichkeit, Flussmittelrückstände nach dem Löten zu entfernen. Flussmittelrückstände aus Kolophonium sind nicht korrosiv, so dass eine Reinigung nach dem Löten nicht erforderlich ist. Die milde Natur des Kolophoniumkerns beschränkt seine Verwendung auf Kupfer und Messing.

Der Name Säurekern verrät, dass es sich um ein aggressives Flussmittel handelt, das sowohl zum Löten von Stahl als auch von anderen Metallen geeignet ist. Flussmittelrückstände von saurem Kernlot müssen nach dem Löten entfernt werden, um eine mögliche Korrosion der Teile zu vermeiden. Wärmequellen für Kernlote können Luft-/Brennstoffbrenner oder Lötkolben und -pistolen sein.

Wenn beim Löten zusätzliches Flussmittel benötigt wird, ist es wichtig, den Typ des Kernflussmittels zu bestätigen. Extern aufgetragenes Flussmittel muss mit der von Ihnen verwendeten Flussmittelkernzusammensetzung kompatibel sein.